„Das Gefühl der Zeitnot hat wenig mit Zeit, viel hingegen mit Perspektive zu tun. Entscheidend ist, wie sehr wir das Gefühl haben, den Rhythmus unserer Tage selbst zu bestimmen.“
Es trifft für mich den Nagel auf den Kopf. Ich fühlte mich fremdbestimmt. Hier die Statistik für die ersten drei Monate 2013:
- 20 medizinische Termine
- 16 Tage Dienstreise
- 14 private Termine
Ich muss die Arzttermine um die Dienstreisen herumplanen (oder umgekehrt), muss meine Arbeit um die Arzttermine herumdrapieren, und dann noch meine privaten Termine irgendwo unterbringen. Wenn ich jetzt noch dazu rechne, dass ich zwei Mal die Woche ins Sportstudio möchte und zwei Mal die Woche laufen … das dient natürlich meiner Entspannung, aber das „machen möchten“ setzt mich auch unter Druck.
Letzte Woche hatte ich mal zwei Tage ohne Termine, da hat das Arbeiten so richtig Spaß gemacht, weil ich nicht zwischendurch weg musste. Da habe ich auch richtig was geschafft. Das zeigt mir, wo das Problem liegt – nicht bei der Arbeit unbedingt, aber beim Rest meines Lebens.
Das alles unterzubringen und noch meine Hobbys zur Entspannung zu machen … das hat in den letzten Monaten nicht gut geklappt, und ich habe einige private Termine sausen lassen. Von den Dingen, die ich gerne mache, sind auf der Strecke geblieben.
Kein Wunder, dass ich mich gehetzt fühle. Wann soll ich da noch zur Ruhe kommen?
Leider sehe ich spontan keine Lösung. Die medizinischen Termine werden sich (hoffentlich) etwas reduzieren, so oft Osteopathie wie Physiotherapie wird es ja nicht werden. Ich könnte vielleicht nicht ganz so willig sagen, ich komme ins Büro, das reduziert dann etwas die Dienstreisen (nimmt mir aber auch wieder Spaß). Und weiter an den privaten Terminen sparen? Das finde ich auch doof, und doch ist das das erste, was hinten runter fällt. Unschön 😦
Mein Leben ist mir zu anstrengend, in der Tat.
Aber nun ist erst einmal Ostern und ein schönes, langes Wochenende! Ich wünsche Euch (und mir) entspannte Tage!